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Ex-Banker über Steueroasen: „100.000 Euro lohnen sich nicht“Modell Zypern: Unbegrenzte Haftung für Europas Sparer?

Schäuble will deutsches Steuer-FBI

Finanzminister Schäuble will den Kampf gegen Steuerhinterziehung verschärfen. Eine vom Bund geführte Steuerfahndung, die dem Bundeszentralamt für Steuern untergeordnet ist, soll die Schlupflöcher stopfen. Doch zuerst müssen die Länder mitspielen.

Das schreibt die Süddeutsche. Die NachDenkSeiten kommentieren treffend:

Es gab mal so etwas Ähnliches wie ein deutsches Steuer-FBI, welches beim Finanzamt Frankfurt am Main angesiedelt war. Die Steuerfahnder/innen brachten ihrem Land Millionen an Steuereinnahmen, legten sich dabei mit der deutschen Finanz-Elite an und wurden von ihrer eigenen Amtsleitung mit Unterstützung der damaligen Landesregierung weg gemobbt, zum Psychiater geschickt und zwangspensioniert. Sie arbeiten heute u.A. als selbstständiger Steuerberater und Fahrlehrer. Ihr damaliger Abteilungsleiter ersparte sich den Gesinnungsterror, ging rechtzeitig in Altersteilzeit und ist heute Buchautor zum Thema.
Also bitte Herr Minister Schäuble, ersparen Sie uns Ihren Aktionismus mit dem Vorbehalt „zuerst müssen die Länder zustimmen“ ein paar Monate vor der Bundestagswahl. Das ist mit viel Wohlwollen „Wenn ich nicht mehr weiter weiß, bilde ich einen Arbeitskreis.“ Eine identische Forderung der Opposion – oder am Ende nicht der Linkspartei – wäre von Ihnen sofort als Populismus beschimpft worden.

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