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Oh, der ist heftigChomsky nimmt im 3Sat-Interview wie immer kein Blatt vor den Mund

Auch ein brillanter Kopf wie Jens Berger geht einmal fehl

Und zwar nicht sachlich aufgrund seines sarkastischen Hinweises auf Merkels fehlende Ökonomie-Kenntnisse. Er geht nicht etwa deshalb fehl, weil Merkel etwa nicht höchstens den ökonomischen Kenntnisstand eines Erstsemesters vor der ersten Vorlesung aufweisen würde. Sondern er geht deshalb fehl, weil sie für ihr wirkliches Programm gar keine ökonomischen Kenntnisse benötigt.

Denn Merkels Programm ist ein voller Erfolg: es gelingt ihr wie keiner anderen, im Wirtschaftskrieg gegen ihre vermeintlichen “EU-Partner” ihren wirklichen Freunden den billigsten Einkauf von allem, was in den Krisenländern von Wert ist, zu ermöglichen. Hier werden Milliarden-, vielleicht Billionenwerte verramscht in der sogenannten “Privatisierung”. Und wer im Tross von Merkel sitzt, hat immer die Verhandlungsposition mit dem Griff der finanziellen Pistole in der Hand, deren Mündung auf die Schläfe des “Verhandlungsparterns” zeigt: Keine “Privatisierung” zu den diktierten Konditionen, keine nächste Tranche. So einfach ist das.

Insofern ist überhaupt nicht verwunderlich, dass Merkels CDU in ihrem Wahlprogramm für Deutschland ein Konjunkturprogramm verspricht. Das Märchen der “schwäbischen Hausfrau” ist schliesslich nur für das Drücken der anderen da.

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