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Murat Kurnaz in Berlin: Stark und nicht gebrochenOrwell reloaded

Die Werbetrommel für die angeschlagene römisch-katholische Kirche tönt weiter

Dass die Päpste nichts über die Machenschaften des “Istituto per le Opere di Religione” wussten, ist schon deshalb völlig unglaubwürdig, weil dieses Bankinstitut sich zu 100% im Privatbesitz des jeweils amtierenden Papst befindet. Jeder Papst wird so bei der Inauguration Multimilliardär.

So erfreulich es ist, dass nun endlich ein Papst diesen Augiasstall ausmisten möchte, so sollte besser nicht übersehen werden, dass man im Vatikan diesmal vorsichtshalber einen PR-Profi gewählt hat. Und der wird auch dringend gebraucht.

Denn nicht nur die Presse ist inzwischen voll von den Sexskandalen und Mafiaverstrickungen, die die Kirche über Jahrzehnte aus der öffentlichen Diskussion erfolgreich hat heraushalten können. Sondern es ermittelt nun auch (endlich) der italienische Staatsanwalt.

Da wirds jetzt einen Jesuiten brauchen; wie sagte schon der Ordensgründer Ignatius von Loyola: “Ich werde glauben, dass Weiss Schwarz ist, wenn es die Kirche so definiert.”

Viele glauben das nicht mehr.

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